FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
– durch Gabe einer 30-mg-Dosis plus ei-
sollte so früh wie möglich innerhalb von zwei
Für Kleinkinder über 1 Jahr und Kinder im
(440 kg), die nicht in der Lage sind Kapseln
Jede Hartkapsel enthält Oseltamivirphos-
Dosen der Tamiflu Suspension erhalten.
die Suspension zum Einnehmen erhältlich.
phat, entsprechend 75 mg Oseltamivir. Die vollständige Auflistung der sonstigen
von Tamiflu zur Postexpositions-Prophylaxe
nicht kurzfristig verfügbar ist, können Er-
wachsene, Jugendliche und Kinder, die nicht
Kindern im Alter von 2 bis 12 Jahren, be-achten Sie bitte die Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels der Tamiflu Sus-
Die Hartkapsel besteht aus einem grau-opa-
pension und der Tamiflu 30-mg- und 45-mg-
ken Unterteil mit dem Aufdruck „ROCHE“
schnitt 3 der Packungsbeilage), indem die
Kapseln geöffnet werden und deren Inhalt zu
dem Aufdruck „75 mg“. Die Aufdrucke sind
Kinder, die 440 kg wiegen und die Kapseln
1 Teelöffel) eines gesüßten Nahrungsmittels
schlucken können, können als Alternative
geschüttet wird, wie z. B. zu normalem oder
zuckerfreiem Schokoladensirup, Honig (nur
für Kinder im Alter von 2 Jahren oder älter), in
Kapsel oder eine Tamiflu 30-mg- plus eine
Kristallzucker, Dessertgarnierungen, gesüß-
Bei Patienten ab einem Jahr mit influenzaty-
um den bitteren Geschmack zu überdecken.
Die Mischung sollte umgerührt und der ge-
Influenza während eines Ausbruchs in der
zwei Tagen nach erstmaligem Auftreten der
Bevölkerung beträgt 75 mg Oseltamivir ein-
nicht notwendig, etwas von dem ungelösten
tion basiert auf klinischen Studien an natür-
weißen Pulver einzunehmen, da es sich um
Tamiflu wird nicht empfohlen für die Anwen-
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen
ist weder zur Therapie noch zur Prophylaxe
– Postexpositions-Prophylaxe bei Perso-
eine Dosisanpassung erforderlich. Es wur-
den keine Studien mit pädiatrischen Patien-
ten mit Leberfunktionsstörungen durchge-
tizierten Influenzafall, wenn das Influenza-
Die Therapie sollte so früh wie möglich
virus in der Bevölkerung zirkuliert.
treten der Symptome einer Influenza begon-
sollte von Fall zu Fall auf Basis der Um-
Niereninsuffizienz empfohlen. Die empfohle-
Für Jugendliche (im Alter von 13 bis 17 Jah-
einen Schutz benötigen, beurteilt werden.
ren) und Erwachsene: Die empfohlene orale
täglich über einen Zeitraum von 5 Tagen.
Für Kleinkinder über 1 Jahr und Kinder im
die Suspension zum Einnehmen erhältlich.
Hinsichtlich der empfohlenen Dosierung von
Tamiflu ist kein Ersatz für eine Grippeschutz-
Tamiflu zur Behandlung von Kindern im Alter
Über die Anwendung von antiviralen Arznei-
2 bis 12 Jahren, beachten Sie bitte die Zu-
mitteln für die Behandlung und Prophylaxe
von Influenza sollte auf der Basis offizieller
Kinder, die 440 kg wiegen und die Kapseln
von antiviralen Arzneimitteln zur Behandlung
schlucken können, können als Alternative
rer Niereninsuffizienz empfohlen, wie in der
und Prophylaxe sollte die Erkenntnisse über
zur empfohlenen Dosis der Tamiflu Suspen-
die Eigenschaften des zirkulierenden Influ-
sion, mit der Dosierung für Erwachsene, das
enzaviruses und das Ausmaß der Krankheit
und Patientengruppen berücksichtigen.
zweimal täglich über einen Zeitraum von fünf
sind bioäquivalente Darreichungsformen.
Für Jugendliche (im Alter von 13 bis 17 Jah-
sis zur Prophylaxe der Influenza nach engem
Kontakt mit einer infizierten Person beträgt
– eine 30-mg-Kapsel plus eine 45-mg-Kap-
75 mg Oseltamivir einmal täglich über einen
007348-B764 – Tamiflu 75 mg Hartkapseln – n
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
lismus (siehe Abschnitt 5.2), lassen darauf
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpas-
schließen, dass klinisch bedeutsame Wech-
sung erforderlich, außer es liegt eine schwe-
iatrischen Patienten, die in klinischen Prü-
fungen Tamiflu zur Prophylaxe der Influenza
Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion ist
Für Kinder mit Niereninsuffizienz kann auf-
Anwendung von Probenecid erforderlich.
grund von unzureichenden klinischen Daten
cid, einem potenten Inhibitor des anioni-
schen Weges der renalen tubulären Sekre-
Übelkeit und Kopfschmerzen. Die Mehrzahl
tion, führt zu einem ca. zweifachen Konzen-
trationsanstieg des systemisch verfügbaren
aktiven Metaboliten von Oseltamivir.
lungstag gemeldet und klang innerhalb von
oder einen der sonstigen Bestandteile.
Oseltamivir besitzt keine kinetische Interak-
1 – 2 Tagen spontan wieder ab. Bei Kindern
tion mit Amoxicillin, dieses wird über den
Oseltamivir ist nur gegen Erkrankungen, die
was darauf hindeutet, dass die Interaktion
Die in den auf den Seiten 3 und 4 stehenden
Tabellen aufgeführten Nebenwirkungen fal-
dass Oseltamivir bei Krankheiten, die durch
häufig (≥ 1/10), Häufig (≥ 1/100 bis 51/10),
andere Erreger als Influenzaviren hervorge-
Hinblick auf Konkurrenz um die renale tubu-
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis 51/100), Selten
läre Sekretion, sind wegen der bekannten
therapeutischen Breite der meisten dieser
(51/10.000) und nicht bekannt (Häufigkeit
Substanzen, der Eliminationscharakteristika
Oseltamivir zur Therapie und Prophylaxe der
des aktiven Metaboliten (glomeruläre Filtra-
Influenza bei Kindern unter einem Jahr sind
tion und anionische tubuläre Sekretion) so-
nicht gesichert (siehe Abschnitt 5.3).
wie der Exkretionskapazität dieser Stoff-
aus klinischen Prüfungen den entsprechen-
den Kategorien in den Tabellen zugeordnet.
denklichkeit und Wirksamkeit von Oseltami-
ist bei gleichzeitiger Anwendung von Osel-
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden
vir bei Patienten vor, deren schlechter oder
tamivir und Wirkstoffen mit einer geringen
therapeutischen Breite, die über den glei-
chen Weg ausgeschieden werden (z. B.
seines Hauptmetaboliten bei gleichzeitiger
amol, Acetylsalicylsäure, Cimetidin oder mit
Die Tabelle auf Seite 4 zeigt die häufigsten
rapie bei Patienten mit chronischen kardia-
Nebenwirkungen, die in pädiatrischen klini-
len und/oder respiratorischen Erkrankungen
droxid und Calciumcarbonat) beobachtet.
ist nicht gesichert. Es wurde kein Unter-schied in der Inzidenz von Komplikationen
Es liegen keine ausreichenden Daten für die
pe in dieser Population beobachtet (siehe
ren vor. Studien an Tieren erbrachten keine
direkten oder indirekten schädigenden Wir-
Tamiflu ist kein Ersatz für eine Grippeschutz-
bryonale/fetale oder postnatale Entwicklung
die individuelle Erwägung einer jährlichen
(siehe Abschnitt 5.3). Oseltamivir darf nicht
Der Schutz gegenüber Influenza dauert nur
werden, es sei denn, der mögliche Nutzen
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlich-
so lange wie Tamiflu angewendet wird.
für die Mutter rechtfertigt das potenzielle
keitsreaktionen, darunter anaphylaktische/
Prophylaxe der Influenza angewendet wer-den, wenn verlässliche epidemiologische
Bei laktierenden Ratten treten Oseltamivir
Daten darauf hindeuten, dass Influenzaviren
und sein aktiver Metabolit in die Milch über.
Es ist nicht bekannt, ob Oseltamivir oder
Häufigkeit nicht bekannt: Influenza kann miteiner Vielzahl von neurologischen Sympto-
sein aktiver Metabolit beim Menschen in dieMuttermilch übertreten. Oseltamivir darf nur
dann während der Stillzeit angewendet wer-
bunden sein, die Ereignisse wie Halluzina-
den, wenn der potenzielle Nutzen für die
tionen, Delirium und abnormales Verhalten
Mutter das potenzielle Risiko für den ge-
führen können. Diese Ereignisse können in
zienz empfohlen. Für Kinder mit Niereninsuf-
einer Enzephalopathie auftreten, sie können
aber auch ohne eine offensichtliche schwere
Tamiflu hat keinen Einfluss auf die Verkehrs-
Aus der Zeit nach der Markteinführung gibt
tüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen
es bei Patienten mit Influenza, die Tamiflu
anfälle und Delirium (inklusive Symptome
wie veränderter Bewusstseinsgrad, Verwir-
von Oseltamivir, wie eine schwache Protein-
Das allgemeine Sicherheitsprofil von Tamiflu
und 1.032 pädiatrischen Patienten, die ge-
Angst, Albträume), die in sehr wenigen Fäl-
007348-B764 – Tamiflu 75 mg Hartkapseln – n
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 1 % in der Oseltamivir-Gruppe) in klinischen
len zu Verletzungen durch Unfälle oder zum
Prüfungen, in denen Tamiflu zur Behandlung und zur Prophylaxe der Influenza bei
Tod führten. Diese Ereignisse wurden vor
Erwachsenen und Jugendlichen untersucht wurde, oder auf der Basis der Überwa-
allem bei pädiatrischen und jugendlichenPatienten gemeldet, traten oft unvermittelt
Beitrag von Tamiflu zu diesen Ereignissen
ist unbekannt. Derartige neuropsychiatri-
sche Ereignisse wurden auch bei Patienten
mit Influenza gemeldet, die kein Tamiflu ein-
Häufigkeit nicht bekannt: Sehstörungen.
Häufigkeit nicht bekannt: Kardiale Arrhyth-
Häufigkeit nicht bekannt: Gastrointestinale
Blutungen und hämorrhagische Colitis.
Häufigkeit nicht bekannt: Erkrankungen des
hepatobiliären Systems, darunter Hepatitis
und erhöhte Leberenzyme bei Patienten mit
Influenza-ähnlicher Erkrankung. Diese Fälle
beinhalten auch tödlich verlaufende fulmi-
Häufigkeit nicht bekannt: Schwerwiegende
Hautreaktionen, darunter Stevens-Johnson-
Erythema multiforme und angioneurotisches
Zusätzliche Informationen über besonde-
Im Vergleich zur erwachsenen Bevölkerung
im Alter von bis zu 65 Jahren gab es keine
klinisch relevanten Unterschiede in Bezug
auf die Sicherheit in der Bevölkerung der
älteren Menschen, die mit Oseltamivir oder
und Patienten mit chronischer kardialer und/
oder respiratorischer Erkrankung war quali-
tativ ähnlich wie das bei gesunden jungen
Es liegen keine Erfahrungen zu Überdosie-
rungen vor. Als Manifestationen einer akuten
Überdosierung sind Übelkeit, mit oder ohne
chen. Es ist kein spezifisches Antidot be-kannt.
Allgemeine Erkrankungen und Be-schwerden am Verabreichungsort
Diese Ereignisse wurden während der Überwachung nach der Markteinführung identifiziert.
Sie wurden mit den in der obenstehenden Tabelle aufgeführten Häufigkeiten auch in den
gepoolten klinischen Studien berichtet.
aktiven Metaboliten (Oseltamivircarboxylat).
Personen, die nur Übelkeit hatten; schließt Personen, die Übelkeit in Verbindung mit Erbrechen
Der aktive Metabolit ist ein selektiver Inhibitor
der Neuraminidasen von Influenzaviren.
Der Unterschied zwischen den Placebo- und Oseltamivir-Gruppen war statistisch signifikant.
Neuraminidasen sind Glykoproteine, dieauf der Oberfläche des Virions lokalisiertsind. Die enzymatische Aktivität der viralen
für das Eindringen des Virus in eine noch
nicht infizierte Zelle, als auch für die Frei-
007348-B764 – Tamiflu 75 mg Hartkapseln – n
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 1 % in der Oseltamivir-Gruppe) in den Behand-
ge), waren keinerlei Anzeichen für ein Auf-
lungsstudien und (≥ 10 % in der Oseltamivir-Gruppe) in der Prophylaxestudie bei
treten einer Arzneimittelresistenz mit der An-
Das Risiko eines Auftretens von Influenzavi-
ren mit reduzierter Empfindlichkeit oder voll-
ständiger Resistenz gegenüber Oseltamivir
wurde in von Roche durchgeführten klini-
schen Studien untersucht. Alle Patienten, bei
denen Oseltamivir-resistente Viren nachge-
hend, schieden das Virus auf normale Weise
aus und zeigten keine klinische Verschlech-
Erkrankungen der Atemwege,des Brustraums und Mediastinums
* Eine vollständige Genotypisierung wurde
nicht in allen Studien durchgeführt.
Die Zahl der auftretenden Resistenzen kann
immunsupprimierten Patienten höher liegen.
Oseltamivir-resistente Viren, die von mit
Oseltamivir behandelten Patienten isoliert
stämme von Influenzaviren wiesen Mutatio-
nen in den N1- und N2-Neuraminidasen auf.
Resistenzmutationen neigen dazu spezifisch
für einen bestimmten Virussubtyp zu sein(einschließlich derjenigen, die in H5N1-Va-
Natürlich auftretende Mutationen beim Influ-
findlichkeit gegenüber Oseltamivir in vitrowurden bei Patienten, die gemäß Berichten
nicht mit Oseltamivir behandelt wurden, ent-
deckt. Das Ausmaß der Reduktion der Emp-
findlichkeit gegenüber Oseltamivir und die
Prävalenz derartiger Viren scheinen saisonal
Therapie der InfluenzainfektionOseltamivir wirkt nur bei durch Influenzaviren
Die Studie zur Prophylaxe hatte keinen Placeboarm, das heißt es war eine unkontrollierte
hervorgerufenen Krankheiten. Statistische
Analysen werden deshalb nur für influen-
Einzeldosis = gewichtsabhängige Dosierung (siehe Abschnitt 4.2).
zainfizierte Patienten dargestellt. In der Ge-
Die Patienten hatten Ohrenschmerzen.
samtanalyse der Patienten in Therapiestu-dien, welche sowohl Influenza-positive wie-negative Patienten umfasst (ITT), reduzierte
setzung von neu gebildeten Viruspartikeln
rimentellen Provokationsstudien an gesun-
sich die primäre Wirksamkeit proportional
aus infizierten Zellen und für die weitere
zur Anzahl der Influenza-negativen Patienten.
Verbreitung infektiöser Viren im Körper.
Die IC -Werte von Oseltamivir für die Neur-
aminidase von klinisch isolierter Influenza A
lagen zwischen 0,1 nM und 1,3 nM, und von
und -B-Neuraminidasen in vitro. Oseltami-
Influenza B bei 2,6 nM. Höhere IC -Werte für
senen Patienten festgestellt. Von den älteren
virphosphat verhindert eine Infektion mit
Patienten waren 64 % Influenza-positiv, und
dem Influenzavirus und dessen Replikation
8,5 nM, wurden in publizierten Studien be-
von den Patienten mit chronischen kardialen
in vitro. Oral gegebenes Oseltamivir hemmt
die Influenza-A- und -B-Virusreplikation und
waren 62 % Influenza-positiv. In allen Pha-
Pathogenität in vivo in Tiermodellen der
Reduzierte Sensitivität der viralen Neur-
se-III-Therapiestudien wurden die Patienten
Influenzainfektion bei antiviralen Expositio-
nur in dem Zeitraum eingeschlossen, wäh-
nen vergleichbar denen, die beim Menschen
In den bis heute durchgeführten klinischen
renddem Influenza in der lokalen Bevölke-
mit 75 mg zweimal täglich erreicht werden.
Studien, in der Postexpositions-Prophylaxe
(7 Tage), der Postexpositions-Prophylaxe in-
Die antivirale Aktivität von Oseltamivir ge-
nerhalb eines Haushalts (10 Tage) und in der
genüber Influenza A und B wurde in expe-
saisonalen Prophylaxe der Influenza (42 Ta-
007348-B764 – Tamiflu 75 mg Hartkapseln – n
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
von 26,5 % (53/200) in der Placebo-Gruppe
auf 16 % (29/183) bei den mit Oseltamivir
Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren sowohl
Symptome meldeten, Fieber ≥ 37,8 °C, be-
als Indexfälle, als auch als familiäre Kontakt-
gleitet von wenigstens einem respiratori-
personen einschloss. Der primäre Wirksam-
Eine zweite Studie wurde mit 334 asthmati-
keitsparameter in dieser Studie war die Inzi-
denz laborbestätigter klinischer Influenza in
12 Jahren, von denen 53,6 % Influenza-po-
den Haushalten. Die Oseltamivir-Prophylaxe
(Myalgie, Schüttelfrost/Schweißausbrüche,
sitiv waren, durchgeführt. In der mit Oselta-
mivir behandelten Gruppe wurde die media-
zeigte sich eine Reduktion der Inzidenz von
schmerzen) hatten. In einer Gesamtanalyse
ne Dauer der Erkrankung nicht signifikant
laborbestätigter klinischer Influenza in den
aller Influenza-positiven Erwachsenen und
verkürzt. Am Tag 6 (letzter Behandlungstag)
Haushalten von 20 % (27/136) in der Grup-
Jugendlichen (n = 2.413), die in die Thera-
hatte sich in dieser Population der FEV -
pe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 7 %
Wert um 10,8 % in der mit Oseltamivir be-
(10/135) in der Gruppe, die eine Prophylaxe
Oseltamivir 75 mg zweimal täglich über ei-
erhielt (62,7 % Reduktion [95 % Konfidenz-
intervall 26,0 – 81,2; p = 0,0042]). In Haus-
krankungsdauer der Influenza um ungefähr
Therapie der Influenza-B-Infektion: Insge-
halten mit Influenza-infizierten Indexfällen re-
samt 15 % der mit Influenza infizierten Popu-
duzierte sich die Inzidenz der Influenza von
intervall 4,9 – 5,5 Tage) in der Placebo-Grup-
lation war mit Influenza B infiziert, der Anteil
26 % (23/89) in der Gruppe, die keine Pro-
phylaxe erhielt, auf 11 % (9/84) in der Grup-
Studien. Die mediane Erkrankungsdauer bei
pe, die eine Prophylaxe erhielt (58,5 % Re-duktion [95 % Konfidenzintervall 15,6 – 79,6;
mit Influenza B infizierten Patienten zeigte
wege (hauptsächlich Bronchitis) diagnosti-
zelnen Studien keinen signifikanten Unter-
ziert und mit Antibiotika behandelt wurden,
schied. Daten von 504 mit Influenza B infi-
dern im Alter von 1 bis 12 Jahren, war die
wurde von 12,7 % (135/1.063) in der Place-
zierten Patienten wurden über alle Studien
Inzidenz laborbestätigter klinischer Influen-
bo-Gruppe auf 8,6 % (116/1.350) in der mit
gepoolt analysiert. Oseltamivir reduzierte die
zwar von 19 % (21/111) in der Gruppe, die
0,7 Tage (95 % Konfidenzintervall 0,1 – 1,6
keine Prophylaxe erhielt, auf 7 % (7/104) in
Tage; p = 0,022) und die Dauer des Fiebers
(≥ 37,8 °C), Hustens und Schnupfens um
(64,4 % Reduktion [95 % Konfidenzintervall
einen Tag (95 % Konfidenzintervall 0,4 – 1,7
15,8 – 85,0; p = 0,0188]). Bei Kindern, die bei
dauer der Influenza wurde bei älteren Pa-
Tage; p 50,001) im Vergleich zu Placebo.
Baseline noch keine Viren ausschieden, war
tienten (≥ 65 Jahre) und bei Patienten mit
die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influ-
Die Wirksamkeit von Oseltamivir zur Prophy-
keine Prophylaxe erhielt, auf 4 % (2/47) in
laxe der natürlich auftretenden Influenza-Er-
erhielten, nicht signifikant verkürzt. Die Ge-
denzintervall 22,0 – 94,9; p = 0,0206]). Die
saisonalen Prophylaxestudien gezeigt. Der
NNT für die totale pädiatrische Bevölkerung
Tag verkürzt. Bei älteren Influenza-positiven
primäre Wirksamkeitsparameter für alle die-
lag bei 9 (95 % Konfidenzintervall 7 – 24)
Patienten reduzierte Oseltamivir signifikant
se Studien war die Inzidenz laborbestätigter
und 8 (95 % Konfidenzintervall 6, Obergren-
die Inzidenz bestimmter Komplikationen der
Influenza. Die Virulenz von Influenzaepide-
ze nicht bestimmbar) in der Gesamtpopula-
mien ist nicht vorhersagbar und variiert in-
tion (ITT), beziehungsweise bei den pädiatri-
chitis), die mit Antibiotika behandelt wur-
schen Kontakten infizierter Indexfälle (ITTII).
Saison, deshalb variiert auch die erforder-
liche Patientenzahl, die prophylaktisch be-
mit Oseltamivir behandelten Patientengrup-
Influenza zu verhindern („number needed to
poolten Analyse von zwei weiteren Studien,
Bei Influenza-positiven Patienten mit chroni-
den Erwachsenen durchgeführt wurden, re-
scher kardialer und/oder respiratorischer
Postexpositions-Prophylaxe: In einer Stu-
duzierte Oseltamivir 75 mg einmal täglich,
Erkrankung betrug die kombinierte Inzidenz
die wurde Oseltamivir 75 mg einmal täglich
angewendet während 6 Wochen, signifikant
an Personen (davon 12,6 % gegen Influenza
die Inzidenz klinischer Influenza-Erkrankung
(hauptsächlich Bronchitis), die mit Antibio-
geimpft), die in Kontakt mit einem Influenza-
fall (Indexfall) standen, beginnend innerhalb
auf 6/520 (1,2 %) in der Oseltamivir-Gruppe
beim Indexfall und über einen Zeitraum von
1,6 – 5,7; p = 0,0006]) während eines Influ-
7 Tagen angewendet. Die Influenza-Diagno-
enzaausbruchs in der Bevölkerung. Die NNT
se konnte bei 163 von 377 Erstfällen be-
in dieser Studie betrug 28 (95 % Konfidenz-
stätigt werden. Oseltamivir senkte signifikant
die Inzidenz der klinischen Influenza-Erkran-
dern (65 % Influenza-positiv), im Alter zwi-
kung bei den Kontaktpersonen der bestätig-
In einer Studie mit älteren Bewohnern von
ten Influenzaindexfälle von 24/200 (12 %) in
5,3 Jahre), die Fieber (≥ 37,8 °C) und entwe-
der Placebo-Gruppe auf 2/205 (1 %) in der
67 % der Influenza-positiven Patienten mit
Konfidenzintervall 6 – 16; p ≤ 0,0001]). Die
Influenza A und 33 % mit Influenza B infiziert.
„number needed to treat“ (NNT) bei Kontakt-
die Inzidenz der klinischen Influenza-Erkran-
Die Therapie mit Oseltamivir, innerhalb von
personen echter Influenzafälle betrug 10
(95 % Konfidenzintervall 9 – 12) und 16
Gruppe auf 1/276 (0,4 %) in der Oseltamivir-
begonnen, verkürzte die Zeitspanne bis zur
(95 % Konfidenzintervall 15 – 19) innerhalb
Beschwerdefreiheit (definiert als die gleich-
der gesamten Population (ITT), unabhängig
intervall 1,5 – 6,6; p = 0,0015]). Die NNT in
vom Infektionsstatus des Indexfalles.
dieser Studie betrug 25 (95 % Konfidenzin-
und Aktivität und das Abklingen von Fieber,
Konfidenzintervall 0,6 – 2,2 Tage; p 50,0001)
Verhinderung der natürlich auftretenden In-
Spezielle Studien zur Beurteilung der Ver-
verglichen mit Placebo. Oseltamivir reduzier-
fluenza-Erkrankung wurde in einer Postex-
te die Inzidenz akuter Mittelohrentzündung
positions-Prophylaxe-Studie in Haushalten
007348-B764 – Tamiflu 75 mg Hartkapseln – n
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
schen in die Muttermilch übertreten, aber die
Die systemische Verfügbarkeit des aktiven
Nach oraler Einnahme von Oseltamivirphos-
Metaboliten im Steady State war bei älteren
schätzte Mengen von 0,01 mg/Tag bzw.
Patienten (im Alter von 65 bis 78 Jahren) um
Magen-Darm-Trakt resorbiert und überwie-
Bei Meerschweinchen wurde für Oseltamivir
in einem „Maximierungstest“ ein hautsensi-
vollständig in den aktiven Metaboliten (Osel-
bilisierendes Potenzial festgestellt. Ungefähr
50 % der Tiere, die mit dem reinen Wirkstoff
tens 75 % einer oralen Dosis gelangen als
wertszeit war vergleichbar mit jener bei jun-
behandelt wurden, zeigten nach einer Pro-
aktiver Metabolit in die systemische Zirkula-
vokation Erytheme. Eine reversible Irritation
tion. Im Verhältnis zu dem aktiven Metaboli-
scher Exposition und Verträglichkeit sind
ten beträgt die systemische Verfügbarkeit
nicht erforderlich, außer es liegt eine schwe-
re Niereninsuffizienz vor (Kreatinin-Clea-
Oseltamivirphosphat keine Wirkung auf er-
Metaboliten sind proportional zur Dosis und
rance unter 30 ml/min) (siehe Abschnitt 4.2).
wachsene Ratten hatten, führten derartige
Dosen bei juvenilen, 7 Tage alten Jungratten
Die Pharmakokinetik von Oseltamivir ist in
zu Toxizität, einschließlich Todesfällen. Diese
Das mittlere Verteilungsvolumen von Osel-
500 mg/kg wurden, auch bei einer Langzeit-
tamivircarboxylat beträgt beim Menschen im
Steady State ca. 23 l. Dieses Volumen ent-
Gruppe von Kindern in einer klinischen Stu-
21. Tag post partum), keine Nebenwirkungen
spricht der extrazellulären Körperflüssigkeit.
Da die Neuraminidaseaktivität extrazellulär
ist, verteilt sich Oseltamivircarboxylat an alle
aus als Erwachsene, was zu einer niedrige-
Die Bindung des Oseltamivircarboxylats an
ren systemischen Verfügbarkeit einer gege-
humane Plasmaproteine ist vernachlässig-
benen mg/kg Dosis führt. Dosen von 2 mg/
kg führen zu einer systemischen Verfügbar-
keit von Oseltamivircarboxylat, die der von
Erwachsenen nach Verabreichung einer ein-
Oseltamivir wird durch überwiegend in der
zelnen Dosis von 75 mg (ca. 1 mg/kg) ver-
gleichbar ist. Die Pharmakokinetik von Osel-
ständig in Oseltamivircarboxylat umgewan-
tamivir bei Kindern über 12 Jahren ist ver-
delt. In-vitro-Studien zeigten, dass weder
Oseltamivir noch der aktive Metabolit Sub-
strate oder Inhibitoren für die vorherrschen-
Substanzen wurden in vivo nicht identifiziert.
wiederholter Anwendung und Genotoxizität
ergaben keine Hinweise auf ein spezifisches
nisse der konventionellen Karzinogenitäts-
vircarboxylat eliminiert. Dieses wird nicht
weiter verstoffwechselt und wird durch den
Tumorarten, welche typisch für die verwen-
Urin ausgeschieden. Die Spitzenkonzentra-
deten Nagerarten sind. Betrachtet man da-
tionen von Oseltamivircarboxylat im Plasma
bei den Expositionsspielraum im Vergleich
10 Stunden bei den meisten Probanden ab.
ändern diese Ergebnisse das Nutzen-Risi-
Der aktive Metabolit wird vollständig durch
ko-Verhältnis von Tamiflu in den zugelasse-
renale Exkretion eliminiert. Die renale Clea-
nen therapeutischen Indikationen nicht.
rance (18,8 l/h) liegt über der glomerulärenFiltrationsrate (7,5 l/h), was anzeigt, dass die
Teratogenitätsstudien wurden an Ratten und
tubuläre Sekretion zusätzlich zur glomerulä-
ren Filtration stattfindet. Weniger als 20 %
kg/Tag bzw. 500 mg/kg/Tag durchgeführt.
Es wurden keine Auswirkungen auf die fetale
werden durch die Fäzes ausgeschieden.
Entwicklung festgestellt. Eine Fertilitätsstudie
an Ratten mit Dosen bis zu 1500 mg/kg/Tag
Eine Packung enthält 10 Kapseln in einer
zeigte keine nachteiligen Effekte bei Tieren
Die Anwendung von zweimal täglich 100 mg
beiderlei Geschlechts. In prä- und postnata-
Oseltamivirphosphat über fünf Tage bei Pa-
len Studien an Ratten wurde bei 1.500 mg/
einer Niereninsuffizienz ergab, dass die sys-
festgestellt: der Sicherheitsabstand zwi-
temische Verfügbarkeit von Oseltamivircarb-
oxylat umgekehrt proportional zur sich ver-
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfall-
der höchsten Dosis ohne nachteilige Effekte
schlechternden Nierenfunktion ist. Zur Do-
480-Fache für Oseltamivir und das 44-Fachefür den aktiven Metaboliten. Die fetale Ex-
position bei Ratten und Kaninchen lag un-
systemischen Verfügbarkeit von Oseltamivir
noch eine signifikante Abnahme der syste-
Von laktierenden Ratten werden Oseltamivir
mischen Verfügbarkeit des aktiven Metabo-
und der aktive Metabolit in der Milch aus-
liten bei Patienten mit Leberinsuffizienz zu
geschieden. Es ist nicht bekannt, ob Osel-
erwarten sind (siehe Abschnitt 4.2).
tamivir oder der aktive Metabolit beim Men-
007348-B764 – Tamiflu 75 mg Hartkapseln – n
FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
Datum der Erteilung der Zulassung:20. Juni 2002
Datum der letzten Verlängerung:20. Juni 2007
Ausführliche Informationen zu diesem Arz-neimittel sind auf der Website der Euro-päischen
http://www.emea.europa.eu/ verfügbar.
007348-B764 – Tamiflu 75 mg Hartkapseln – n
A Systematic Review of Atrophic Vaginitis Treatment, Duration of Therapy, and Healthcare Costs Sanjeev Balu, PhD1; Ashish V. Joshi, MS, PhD2; David Cobden, MSc, MPH2; Won Chan Lee, PhD1; Chris L. Pashos, PhD1 1HERQuLES, Abt Associates Inc., Bethesda, MD, USA; 2Novo Nordisk Inc., Princeton, NJ, USA KEY FINDINGS Abstract Table 1: Duration of Hormonal Therapy • Studies have shown that A
FREZ-ART Chi è Massimiliano Frezzato? via Ozanam 7 (int. cortile), Torino 13 - 24 aprile 2012 Inaugurazione venerdì 12 aprile in presenza dell’artista ore 18-21 dal martedì al sabato, 15.30 – 19.15 mostra a cura di Sergio Pignatone La Little Nemo Art Gallery presenta, in esposizione e vendita, tavole originali, illustrazioni e dipinti di Massimiliano Frezzato