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das schmerzmittel aspir

Aspirin ist der Markenname für den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS), der von der Firma Bayereingeführt wurde. Acetylsalicylsäure hat die Summenformel:HOOC-C6H4-COOCH3 und ist einkristalliner Feststoff. Ein weiterer Name für Acetylsalicylsäure ist 2-Acetoxybenzoesäure. 1897 gelang es dem Chemiker Dr. Felix Hoffmann zum ersten Mal Acetylsalicyl- säure verträglich zu machen. Vorher war die Einnahme dieser Säure sehr unangenehm, denn sie führte zu Verätzungen im Mundraum. Der Name Aspirin folgte zwei Jahre später. Das „A“ steht für Acetyl, diezweite Silbe „spir“ ist eine Anlehnung an die Spirsäure aus dem Saft der Spirstaude (Spiraea ulmaria); die Spirsäure ist identisch mit der Salicylsäure; „in“ war damals eine gebräuchliche chemische Endung.
Zunächst wurde Aspirin in Pulverform angeboten, später gab es sie dann auch in Tablettenform.
Eine Tablette enthält dabei 500 mg Acetylsalicylsäure, die Höchstmenge von 4 g pro Tag darfnicht überschritten werden. Acetylsalicylsäure ist allgemein ein Wirkstoff gegen Schmerzen,Fieber und Entzündungen. Acetylsaicylsäure entsteht, indem an die Salicylsäure mit einem Essigsäureanhydrid eine Acetyl-gruppe angelagert wird. Des weiteren entsteht bei dieser Reaktion noch Essigsäure.
Acetylsalicylsäure hemmt die Biosynthese sogenannter Prostaglandine. Diese sind körpereigeneSubstanzen, die z.B. bei Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) sowie Entzündungen frei-gesetzt werden und mitverantwortlich sind für die Entstehung von Schmerzen und Fieber.
Prostaglandine regulieren ein Reihe biologischer Funktionen, wie die Verdauung, Nierenfunktionoder den Blutkreislauf. Acetylsalicylsäure verhindert, dass der Körper die Stoffe produziert, diedas Verklumpen der roten Blutkörperchen bewirken. Die Säure kann also die Bildung vonThrombosen eventuell verhindern.
Doch Aspirin hat auch Nachteile. Besonders empfindlich Menschen reagieren auf die Einnahmevon Aspirin mit Reizungen oder in seltenen Fällen mit Blutungen von Magen- und Darmschleim-haut. Wird die Höchstmenge überschritten, übersäuert das Blut, die Atmung wird beschleunigtund die Nierenaktivität nimmt zu, wodurch ein gefährlicher Flüssigkeitsverlust entsteht. BeiKindern kann es nach der Einnahme zum Reye-Syndrom kommen, bei dem Leber und Gehirnschwer beschädigt werden. Die Erkrankung ist nicht behandelbar. Asthmatiker sollten keine Ace-tylsalicylsäure zu sich nehmen, die Einnahme kann bei ihnen zu schweren Anfällen führen. Beieiner Überdosis kann es zu einer Schädigung des Innenohres kommen, was einen Hörverlust zurFolge haben kann.
Auf keinen Fall sollte man bei Unfällen auf das Schmerzmittel Aspirin zurückgreifen, denn es hateine gerinnungshemmende Wirkung, die bis zu 7 Tage anhalten kann. Es kann zu einem sehrgroßen Blutverlust kommen. Das liegt daran, dass im Blut Thrombozyten existieren, die Ge-rinnung fördern, sie können aber keine Enzyme nachbilden. Erst wenn sich nach 7-10 Tagenwieder neue Thromozyten gebildet haben, ist die gerinnungshemmende Wirkung durch die Ace-tylsalicylsäure wieder aufgehoben.
Quellen:http://www.pharmazie.uni-wuerzburg.de/AKBaumann/arzneistoffanalytik/drugdata/Acetylsalicylsaeure.htmlhttp://de.wikipedia.org/wiki/Acetylsalicyls%C3%A4urehttp://www.aspirin.de/

Source: http://www.heinegym.de/wp-content/uploads/2008/09/chemie_aspirin.pdf

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