Expeditionsbericht unserer „Pik Lenin“ Reise 2008
Sa., 16.8.: Abflug um 14:50 Uhr mit 30 Min. Verspätung von Berlin-Schönefeld nach Moskau (ca. 2 Std. Flug – 2 Std. Zeitverschiebung); 26kg Gepäck eingecheckt Æ kein Übergepäck bezahlt (sehr kulant – eigentlich 11 EUR / kg – 20 kg Freigepäck). 4 Std. Aufenthalt in Moskau. Keine Einkaufsmöglichkeit mit $ oder €, nur Rubel oder Kreditkarte. Ankunft in Moskau ca. 19 Uhr bei stickigen 29° C. Weiterflug nach Bischkek um 23 Uhr (Moskau Æ Bischkek wieder 2 Std. Zeitverschiebung). So., 17.8.: Ankunft in Bischkek um 5 Uhr Ortszeit (von „D“ gesamt 4 Std. Zeitverschiebung). Eine Angestellte von ITC Asia Mountains übergibt uns die Tickets für die Inlandsflüge Bischkek ÅÆ Osch. Am Flughafen noch schnell 50 EUR in Landeswährung (SOM) gewechselt (1 € = 51 SOM). Weiterflug nach Osch um 8:15 Uhr mit ATC (Propellermaschine) ca. 55 Min. Transfer vom Flughafen Osch zum Trekkingoffice (ca. 9:30 Uhr) wo auch schon ein LKW (russischer Armeelaster KAMAZ) für die Fahrt ins Basislager (BC) bereitstand. Uns wurde angeboten noch heute (ca. 13 Uhr) zum BC loszufahren. Haben sofort zugesagt! Sind dann noch mit einer Angestellten von ITC frühstücken gefahren (frisches Fladenbrot mit Rührei); danach zum Basar einkaufen (Trockenobst, Pistazien, Mineralwasser, …). Gegen 13 Uhr begann die neunstündige, sehr abenteuerliche Fahrt mit dem LKW ins BC. Der Pamir-Highway ist eine einzige Baustelle. Teer ist hier die Ausnahme (zumeist Schotter) – entsprechend wird man im LKW durchgeschüttelt. Festhalten ist hier angesagt – trinken aus der Flasche nur an ganz wenigen Stellen möglich, ohne sich gleich die Zähne in Mitleidenschaft zu ziehen. Zuletzt wird noch durch Flüsse gefahren – teils in Schrittgeschwindigkeit. Das erklärt dann auch die Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 30 km/h. Auf der Passstrasse (in über 3000m Höhe) war gerade ein vollgeladener LKW-Anhänger umgekippt. Gegen 22 Uhr erreichten wir das BC auf ca. 3500m Höhe. Es hatte frisch geschneit – alles in der Umgebung war winterlich weiß und kalt. Nachdem wir unsere Zelte zugewiesen bekommen hatten, sind Ronald und ich noch ins Essenszelt (Jurte) gegangen und haben dort das Team der Bergspechte angetroffen. Laut deren Expeditionsleiter wäre dieses Jahr ein sehr schlechtes am Pik Lenin was die Erfolgsquote betrifft. Erst Ende Juli hätte es die ersten zwei erfolgreichen Besteigungen gegeben. Von deren 18köpfigen Team haben es auch nur zwei bis zum Gipfel geschafft. Und es hätte schon 9 Tote in dieser Saison am Berg gegeben. Nach diesen nicht gerade sehr positiven Eindrücken zogen wir uns in unser Zelt zurück. Die erste Nacht im BC habe ich soweit ganz gut geschlafen – nachdem die Ohrstöpsel drin waren. Nach 23 Uhr war es im BC immer noch sehr laut (LKW rangierte noch herum; im Küchenzelt war der Fernseher sehr laut). Mo., 18.8.: Wecker auf 7:30 Uhr. Keine Kopfschmerzen gehabt. Um 8 Uhr gab es Frühstück (Kaffee, Tee, Kakao, Fladenbrot, Butter, Eier, Honig, Nutella, …). Herrlicher Sonnenschein – der Schnee schmilzt langsam dahin. Einfach mal Nichtstun – in der Sonne sitzen und akklimatisieren. Nach dem Mittagessen um 13 Uhr noch eine kleine Akklimatisierungstour Richtung Mehlpass bis auf ca. 3800m unternommen. Abendessen gab es um 19 Uhr. Kurz nach 20 Uhr ins Zelt. Di., 19.8.: Aufstehen um 7:30 Uhr. Schlecht geschlafen – Fernseher im Kochzelt bis in die Nacht sehr laut. Nach dem Frühstück Akklimatisierungstour zum Pik Petrovski (4829m) unternommen. Ronald und ich bis zum Schneeanfang auf ca. 4150m (mit Turnschuhen); Rolf bis zum Gipfel (hatte zusätzlich noch meinen Pickel dabei). Ronald und ich waren pünktlich zum Mittagessen um 13:30 Uhr zurück (sind über die steilen Geröllrinnen abgerutscht!) – Rolf kam gegen 17 Uhr zurück (Eis bis 55° am Gipfelhang). Heute Nachmittag war es sehr heiß im BC (ca. 38° C) – in Badehose gesonnt. Nachmittags noch mit Ronald die Seen in der Umgebung des BC´s besucht (schöne Fotomotive!). Anschließend den Gepäcktransport ins ABC (Advanced Base Camp) / Camp 1 – 4300m organisiert (Preis von 2 auf 1 EUR / kg heruntergehandelt). Abends noch umgepackt, usw. Diese Nacht besser geschlafen! Mi., 20.8.: Gefrühstückt und schnell gepackt – Gepäck gewogen (34 kg bei mir) und mit Pferd ins ABC gebracht. Ungefähr 9:30 Uhr losmarschiert (mit leichten Gepäck) ins ABC (Dauer: 5:30 Std. inkl. Mittagessen). Im ABC Zweimannzelt mit Ronald bezogen – anschließend direkt was Warmes zu essen bekommen. Nachmittags bewölkte es, und es fing leicht an zu graupeln. Abendessen gab es um 18:30 Uhr. Do., 21.8.: Für 4270m Höhe im ABC / Camp 1 eigentlich ganz gut geschlafen. Es hatte in der Nacht etwas geschneit (ca. 2-3 cm). Frühstück erst so gegen 9:30 Uhr bekommen. Akklimatisierungstour in Richtung Camp 2 auf 5200m unternommen (bis ca. 4800m oberhalb des Eisbruchs) – ca. 4 Std. Anfangs mit Sonne sehr heiß; kurze Zeit später fing es an zu graupeln (+ Nebel) und es wurde richtig ungemütlich. Um 14 Uhr gab es Mittagessen. Danach was ausgeruht im Zelt und Sachen getrocknet. Fr., 22.8.: Wecker klingelt um 6:30 Uhr. Frühstück diesmal schon um 7 Uhr. Um 8 Uhr zum Camp 2 auf 5200m gestartet mit ca. 15 – 20 kg Gepäck. Nach 6 Std. gegen 14 Uhr dort angekommen. Ronald war etwas voraus und hatte sein HUSKY-Zelt bereits aufgebaut. Mittagstemperaturen auf dem Gletscher ca. 5000m unterhalb der Nordwand des Pik Lenin bei über 40° Celsius (treffend auch der
Name „Bratpfanne“). Der Abstieg mit leerem Rucksack ging mit 1:40 Std. ganz zügig über die Bühne. Eine etwas größere Spalte muss im Aufstieg mit Pickelzugtechnik überwunden werden. Leitern über Spalten haben wir im Eisbruch nicht vorgefunden. Maximale Steilheit ca. 35 Grad. Nachmittags zog der Himmel wieder zu und es fing an zu graupeln. In der Nacht zum Freitag hatte es im ABC wieder etwas geschneit (1 cm). Auf über 5000m aber ca. 10cm. Die Nachttemperaturen im Zelt (ABC) schwankten zwischen +4° und -2° C. Abendessen gab es heute schon um 17:30 Uhr. Wie immer früh in den Schlafsack (ca. 20 Uhr). Für Morgen ist ein Ruhetag eingeplant! Sa., 23.8.: Ausschlafen (gut geschlafen)! Frühstück gegen 9 Uhr. Die Sonne scheint! Sachen trocknen; Katzenwäsche, etc. Faul in der Sonne sitzen / liegen und ausspannen. Dummerweise dabei die Lippen verbrannt (später aufgeplatzt). Viel gegessen und getrunken. Alles für nächsten Tag (endgültiger Aufstieg Camp 2) gepackt. Abendessen um 18:30 Uhr. Heute kamen die Teilnehmer vom DAV Summit Club ins ABC zurück. Es waren von deren großer Gruppe auch nur zwei Teilnehmer auf dem Gipfel. Bedingt durch das extrem wechselhafte Wetter liegt die Erfolgsquote am Pik Lenin in der Saison 2008 bei nur ca. 10 – 15% So., 24.8.: Nachts Durchfall bei Ronald Æ Imodium akut genommen. Gegen 8 Uhr Frühstück; um 9:15 Uhr Abmarsch zu Camp 2 (wieder gut 15 kg Gepäck). Wieder sehr anstrengend, da extrem heiß (heute sogar 45° C in der „Bratpfanne“ auf 5000 - 5100m). Rolf hat sein Zelt ebenfalls aufgebaut. Innenschuhe und Socken trocknen. Aus Gletscher oberhalb von Camp 2 fließt noch Wasser (Loch ins Eis geschlagen). Erstmal alle Flaschen + Wassersack gefüllt. Entweder abgekocht für Tee / Menü´s oder für Kaltgetränke mit Mikropur entkeimt. Früh in den Schlafsack gekrochen und gut geschlafen. Mo., 25.8.: Ca. 7:15 Uhr wärmt die Sonne unser Zelt. Im Zelt hatten wir eine Temperatur von -7° C gemessen. Frühstücken erstmals im eigenen Zelt – kein Luxus von gekochtem Wasser und Essen wie im BC und ABC mehr. Jetzt heißt es den eigenen Kocher anschmeißen und Wasser kochen für Tee, etc. Prompt fällt ein Kocher aus – er will einfach nicht sauber anlaufen in dieser Höhe. Ausgerechnet meiner und gleichzeitig der teuerste – ein Primus Multifuel. Wie gut, dass wir immer noch zwei Kocher zur Verfügung haben, die dann auch bis zum Schluss treu ihren Dienst verrichtet haben. Vormittags habe ich noch alleine eine kleine Akklimatisierungstour Richtung Camp 3 bis ca. 5680m Höhe unternommen. Um 12 Uhr gab es heute lecker Travellunch und als Nachtisch einen Vanillepudding. Und immer wieder Tee und noch mehr Tee. Vielleicht kam es daher, dass ich heute 3x recht dünnen Stuhlgang (Durchfall!?) hatte. Nach dem Mittagessen noch etwas in der Sonne gelegen und ausgeruht. Pünktlich um 14 Uhr zog es sich wieder zu und ca. um 16 Uhr setzte sogar leichter Schneefall ein. Abends erhielten wir einen weniger erfreulichen Funkspruch vom ABC: Das Wetter sollte sich verschlechtern! Ronald und ich wollten eigentlich noch einen weiteren Tag zur Erholung (von unseren Durchfall) im Camp 2 bleiben. Wir waren uns unsicher was unsere weitere Strategie am Berg betraf. Die Entscheidung wurde auf Morgen früh vertagt. Di., 26.8.: Nachts um 4 Uhr musste dringend raus und wieder mal sehr dünner, fast flüssiger Stuhlgang. Jetzt reichte es mir – sofort eine Imodium akut genommen. Vermutlich war das bei mir doch kein richtiger Durchfall, da ich mich körperlich nicht schlapp fühlte. Vielleicht hatte ich einfach nur „zu viel“ getrunken!? (hatte ca. 2 Liter Urin in 14 Std.) Ronald fühlte sich am Morgen auch wieder besser, so dass wir heute doch alle zu Camp 3 starten wollen. Um 9:30 Uhr ging es dann schwerbepackt (gut 20 kg) los – ca. 6 Std Dauer. Nachmittags wieder zugezogen und gegraupelt. Besonders mühsam und anstrengend ging es den bis 35° steilen Nordhang des Pik Razdelnaja (6148m) hinauf (500 Hm und viel Neuschnee!). Oben im Camp 3 (ca. 6100m) angekommen, wurde schnell ein gut windgeschützter Platz für die beiden Zelte ausgesucht. Schnell noch mit der Lawinenschaufel den letzten Feinschliff verpasst und dann in großer Eile die Zelte aufgebaut. Kaum war das letzte Zelt aufgebaut, fing es auch schon wieder an zu schneien – diesmal heftiger. Es stürmte regelrecht und dann kam auch noch ein Gewitter. Bis 21 Uhr Schnee geschmolzen im Zelt (nur für den Tagesbedarf; nicht auf Vorrat für den nächsten Tag, da wir (Ronald und ich) bei der derzeitigen Wetterlage davon ausgingen, am nächsten Tag nicht zum Gipfel starten zu können). Für die Höhe (6100m) einigermaßen geschlafen, trotz der nächtlichen Sturmverwehungen. Mi., 27.8.: Gegen ca. 6:30 Uhr schien die Sonne auf unsere Zelte – allerdings lag ziemlich viel Neuschnee. In Absprache mit Rolf wollten wir doch mal einen Gipfelversuch starten. Außer uns war keiner auf der Gipfeletappe unterwegs, d.h. Rolf musste selbst spuren, da er als erster (ca. 7:15 Uhr) gestartet war. Bis ich meine 1,5L Thermosflasche mit Peronin zubereitet hatte (jetzt rächst sich, dass wir keinen Wasservorrat angelegt hatten) und mich gipfeltauglich angezogen (vorher noch auf Toilette) hatte, war noch wieder eine Stunde vergangen – meine Startzeit war ca. 8:30 Uhr. Auf den Rucksack hatte ich bewusst verzichtet (nur Thermoskanne in der Innentasche der Daunenjacke + Powerbarriegel + Stück Notration BP5), da ich den Gipfel zeitlich abgeschrieben hatte und nur soweit gehen wollte wie das Wetter es zulässt, bzw. die obligatorische Umkehrzeit (14 Uhr) erreicht ist. Ronald wollte sich erst noch einen heißen Tee zubereiten und dann nachkommen. Er ist dann später auf ca. 6300m wieder umgekehrt, da er sich nicht umsonst auspowern wollte (Gipfel war halt zeitlich nicht mehr machbar). Nach Camp 3 geht es erstmal 100 Hm bergab bevor es dann ca. 450 Hm durch
eine steile felsdurchsetzte Schneeflanke mühsam (bis ca. 6500m) bergauf geht. Sehr anstrengend und zeitintensiv, da wir teilweise bis zu den Knien im Schnee versanken. Dann geht es ca. 2 km immer wieder auf und ab leicht ansteigend bis es sich aufsteilt und der Gipfelgrat beginnt (ca. 2,5 km). Gegen Mittag zogen sich die Wolken immer stärker zusammen und pünktlich kurz vor 14 Uhr setzte der nachmittägliche Graupel ein. Um 14:30 Uhr (kurz vor dem Steilaufschwung des Gipfelgrates) entschied ich mich aus gesundheitlichen Gründen für den Rückweg. Ich wollte nicht bei null Sicht im Schneesturm ohne Biwakausrüstung hier oben festsitzen. Rolf ging weiter zum Gipfel (Gipfelfieber!?). Beim Abstieg wurde es auf dem flachen Plateau teils so neblig, dass man die Spur kaum sehen konnte. Die ersten Schneeverwehungen setzten ein. Ich erhöhte mein Tempo und erreichte den Steilabstieg bevor es jetzt richtig finster wurde, es noch mehr stürmte und auch stärker graupelte. Bei minimaler Sicht rutschte ich teils über die 40 Grad steile Schnee- / Felsflanke hinunter. Nach Erreichen des Sattels (ca. 6000m) ging es noch mal mühsam die Gegensteigung zu Camp 3 hinauf (Ankunft ca. 17 Uhr – 6 Std. Aufstieg – 2,5 Std. zurück). Ronald hatte schon was gekocht. Trinken und Ausruhen war jetzt angesagt. Wir rechneten mit Rolf für ca. 19 – 20 Uhr. Aber niemand kam! Es schneite und stürmte sehr stark (Schneeverwehungen!). Eine Suche nach Rolf würde uns nur selbst in äußerste Gefahr bringen. Auf unsere Rufe kam keine Antwort. Wir befestigten ein rotes Knicklicht am Skistock zur Orientierungshilfe, aber bei der schlechten Sicht leider ohne Nutzen. Wir machten uns tierische Sorgen und haben entsprechend schlecht geschlafen. Do., 28.8.: Ronald und ich wurden ca. gegen 7 Uhr von der Sonne geweckt. Das Zelt war total zugeweht. Wir haben vorsichtig das Zelt geöffnet und in Richtung von Rolf´s Zelt laut gerufen. Keine Antwort! Kurz was übergezogen und in Rolf´s Zelt nachgeschaut. Es war niemand darin. Es lag dort die 1Liter Sigg-Flasche, d.h. Rolf hatte nur seine 0,7Liter Thermosflasche mit zum Gipfel dabei. Zum Glück lag sein Biwaksack nicht im Zelt. Ein russisches Pärchen war außer uns noch im Camp 3, die eigentlich aufsteigen wollten. Aber wegen des vielen Schneefalls wollten die jetzt absteigen. Also konnten wir die auch nicht um Hilfe bitten beim Gipfelgang nach Rolf Ausschau zu halten. Genau in dem Moment (ca. 8 Uhr) entdeckte Ronald eine Person oben auf ca. 6400m, die in unsere Richtung abstieg. Uns fiel ein Stein vom Herzen, denn es konnte eigentlich nur Rolf sein. Schnell machten wir den Kocher an und schmolzen was Schnee. Ich ging dann mit Rolf´s 1Liter Sigg-Flasche (gefüllt mit warmen Tee) ihm entgegen und habe ihn unterhalb der Steilflanke auf ca. 6050m angetroffen. Gierig trank er aus der Flasche (er hatte Nachts beim Biwak in ca. 6450m schon Schnee gegessen) und aß ein bisschen vom PowerBar Riegel. Ich entdeckte sofort, dass sein linkes Ohr oben angefroren war (weißlich gefärbt). Er hatte auf dem Rückweg vom Gipfel oben auf dem Plateau im Dunkeln (Sturm / Schneefall) die Orientierung verloren und wusste nicht mehr wo abzusteigen war. Ich half Rolf hoch zu unseren Zelten ins Camp 3. Dort konnte er sich erstmal eine Stunde im Schlafsack ausruhen. Ronald und ich bauten in dieser Zeit erstmal unser Zelt (The North Face Mountain 25) ab und packten alles zusammen. Danach halfen wir Rolf sich für den Abstieg fertig zu machen. Es zogen schon wieder Wolken auf. Gegen 12 Uhr starteten wir im Schneetreiben hinunter Richtung Camp 2. Um 14:30 Uhr kam ich mit Rolf dort an. Ronald war schon vorausgegangen und hatte heißes Wasser / Tee gekocht. Wir überlegten kurz ob wir nicht sogar noch weiter bis ins ABC / Camp 1 absteigen sollten. Wir aßen und tranken kurz etwas und packten unseren Rest aus Camp 1 zusammen und stiegen um ca. 15:20 Uhr weiter ab. Zum Glück kamen uns noch paar russische Bergsteiger entgegen, so dass wir auf deren Spuren absteigen konnten. Nach ca. 3 Std. kamen wir schwer bepackt (ca. 30 kg) im Camp 1 an. Das Küchen- / Esszelt war bereits abgebaut. Die Saison schien vorbei zu sein – es standen nur noch vereinzelt ein paar Zelte herum. Das Abendessen wurde im Stehen eingenommen. Für Morgen 10 Uhr waren die Pferde bestellt. Das Wetter war auch hier im ABC noch äußerst ungemütlich (es graupelte immer noch). Über Nacht hat es dann wieder 3 cm geschneit. Fr., 29.8.: Zum Stehfrühstück gab es Käseomelett mit Brot. Danach das Gepäck für den Abtransport zusammengepackt. Um 10:30 Uhr kam nur 1 Pferd. Aber unser Hauptgepäck (ca. 71 kg) und das der Köchin vom ABC passte absolut nicht auf das eine Pferd. Es fiel alle paar hundert Meter ein Gepäckstück herunter, so dass nach drei „Unglücken“ erstmal nach der Flussüberquerung gestoppt wurde. Jetzt wurde auf das bereits per Funk weitere angeforderte Pferd gewartet. Dieses kam dann endlich gegen 15 Uhr. Bis alles endlich umgepackt und abmarschbereit war, war es bereits 16 Uhr. Mehrmals hing dann wieder ein Rucksack schief, und wir mussten unterwegs die Seile nachziehen. Die zwei Jungs (Reiter) hielten ganz tapfer durch und erreichten frierend das BC (leichter Graupel und Wind) so gegen 18:30 Uhr. Als erstes musste unser Gepäck mal wieder auf die Waage (mein vom Pferd transportiertes Gepäck wog 27 kg) und wir sollten wie üblich 2 EUR pro Kilo zahlen (Touristenabzocke). Sofort habe ich dieses auf 1 EUR / Kg reduziert. Bis auf zwei Zelte war im Basislager bereits alles abgebaut. Wir waren halt die letzte Gruppe bei ITC Asia Mountains und mussten so schnell wie möglich vom Berg entfernt werden (zumindest was das unser Eindruck). Es gab noch schnell ein improvisiertes Abendessen in der Jurte und dann ab in ein Dreierzelt. Sa., 30.8.: 7 Uhr aufstehen – teils schon was vorpacken. Um 8 Uhr schnell das Frühstück hinunterschlingen in der Jurte und dann packfertig um 9 Uhr bereitstehen. Diesmal ging es im Geländewagen URZ 469 (ca. 25 J. alter NVA-Jeep) über die 230km Strecke zurück nach Osch. Die Karre zog irgendwie nicht richtig – kam mit uns Personen + Gepäck kaum die Berge hoch. Der Motor
hörte sich an, als ob er nur auf 3 Zylinder fuhr. Nach drei vergeblichen Versuchen die Motorleistung wieder zu erhöhen, klappte es dann endlich mal nach dem Austausch einer defekten Zündkerze. Danach trat der Fahrer (Chef von ITC selbst) so richtig auf das Pedal und wir erreichten Osch bereits um 16:45 Uhr. Das erste Hotel war ausgebucht, so ging es zum Leidwesen des Chefs in das teurere Hotel Osh Nuru. Vom Zimmer 5.32 mussten wir dann noch umziehen weil es ein Problem mit der Wasserversorgung gab. Man hatte gerade alles ausgepackt und stellte dann unter der Dusche fest, dass kein Wasser kam. Beim Abendessen mit einer Angestellten von ITC sollte abgecheckt werden, ob unsere Rückflüge umgebucht werden können. Anschließend sind wir noch alleine über den Basar geschlendert um noch paar frische Früchte (ein ca. 4 kg Wassermelone kostet umgerechnet 30 Cent) zu kaufen. Um 23 Uhr im Hotelzimmer (keine Klima / kein Ventilator) war es trotz Durchlüftung immer noch 27 Grad warm. Leider war es Nachts draußen auch noch sehr laut. So., 31.8.: Um 9 Uhr gab es Frühstück – mager: Brot, Eier, Käse, Wurst, Kaffee / Tee – sonst nichts. Danach hieß es abwarten, bis die Angestellte von ITC kommt und Nachricht über die Tickets bringt. Kurz nach 12 Uhr kommt sie und hat die Inlandflugtickets (ATC) für jeweils 15 EUR vom 4.9. auf dem 1.9. (13:40 Uhr) vorverlegt. Den internationalen Flug sollten wir dann in Bischkek mit dem Office klären. Nachmittags ging es noch mal zum Basar (sehr interessant was hier so alles angeboten wird!). Danach mit reichlich Wasservorrat zum Suleman Felsen zum schauen und klettern (Aussichtspunkt über Osch). Mo., 1.9.: Frühstück um 9 Uhr (genau das gleiche wie gestern!). Mal wieder zusammenpacken. Um 12 Uhr kommt ein Taxi und bringt uns zum Flughafen Osch. Abflug mit ATC um 13:40 Uhr (ca. 55 Min. Flug mit sehr lauter Propellermaschine). Transfer ca. 30 Minuten zum ITC-Hotel (und Office). Vorher noch kurz bei Aeroflot-Office vorbeigefahren. Die konnten aber keine verbindliche Zusage erteilen ob der Rückflug umgebucht werden kann. Wir müssten dies direkt am Flughafen (ca. 3 Std. vor Abflug) klären. Nachmittags erholen im Hotel bzw. draußen am Pool. Abendessen um 19 Uhr – endlich mal wieder was ordentliches auf dem Tisch. Noch schnell duschen und dann früh ins Bett, da der Wecker auf 2:30 Uhr steht um früh zum Flughafen zu fahren mit der Hoffnung den morgendlichen Flug um 6:30 Uhr zu bekommen. Di., 2.9.: Aufstehen um 2:30 Uhr – zur Abreise fertig machen. Kurzes Stehfrühstück einnehmen; dann mit allem Gepäck die 30 Minuten zum Flughafen Manas International fahren. Hier stürzte übrigens vor einer Woche eine Boing 767 der Kyrgyzstan Air ab (68 Tote). Schnell wurde das Aeroflot-Büro ausfindig gemacht. Eine Umbuchung war nur möglich, wenn weit über 200 EUR gezahlt wurde. Das war uns zu teuer, so dass wir kurzerhand wieder zurück ins ITC Hotel gefahren sind und uns dort wieder ins Bett gelegt haben. Nach 9 Uhr haben wir dann noch gut gefrühstückt (Buffet). Danach sind wir noch mal zum städtischen Aeroflot-Büro gefahren und haben wegen der Umbuchung nachgefragt. Jetzt sollte die nächste Flugmöglichkeit 611 EUR kosten. Ronald und ich waren jetzt endgültig bedient. Nur für Rolf sah es besser aus. Er konnte am nächsten Morgen fliegen (was für sein angefrorenes Ohr auch besser war) und brauchte nur 50 EUR Umbuchungsgebühr zu bezahlen. Das lag daran, dass sein Flugticket erst viel später (im Juni) als unsere zum schlechteren Tarif gebucht wurde. Den Rest des Tages lagen wir faul am Pool. Mi./Do., 3./4.9.: Mittags mussten wir (Ronald + ich) das Zimmer 8 (4 Betten) verlassen und in ein Zweibettzimmer umziehen. Rolf war am frühen Morgen nach München zurückgeflogen. Unsere Hauptbeschäftigung nach dem reichhaltigen Frühstück war: Shoppingtour durch die Hauptstadt + relaxen am Pool (sehr erfrischend bei ca. 30 Grad im Schatten). Ein russischer Fernsehsender zeigte neueste Hollywoodstreifen wie Love Vegas, Jumper, Zohan, … Fr., 5.9.: Aufstehen um 3:30 Uhr! Die Plastikbergschuhe wurden aus Gewichtsgründen angezogen und den Rest flugfertig gepackt. Wieder ein kleines nächtliches Stehfrühstück – danach der halbstündige Transfer zum Flughafen Bischkek. Diesmal ist das Personal von Aeroflot beim Einchecken sehr pingelig was das Übergepäck betrifft. Wirklich jedes Gramm über 20 kg musste als Übergepäck (11 EUR pro kg) bezahlt werden. Habe noch die Daunenjacke aus dem Seesack herausgefischt. Musste dann aber immer noch für 3 kg Übergepäck bezahlen. Hatte natürlich nicht mehr so viele „SOM“ zur Verfügung. In $ oder € zu zahlen ist aber auch möglich (schlechter Umrechnungskurs!). Kreditkarte wird hier leider nicht akzeptiert. Ronald hat sein Zelt aus dem Rucksack herausgenommen, um genau auf 20 kg zu kommen und durfte dies als zweites Handgepäckstück mit sich herumschleppen. Wieder hatten wir in Moskau gut 3,5 Stunden Aufenthalt – diesmal bei angenehmerer Temperatur. Es gab sehr strenge Sicherheitskontrollen – alle mussten die Schuhe ausziehen / alles wurde durchleuchtet. Da zum Einchecken das Gate besetzt war, mussten wir die ganze Prozedur noch mal durchlaufen. Ankunft in Berlin Ortszeit 13:30 Uhr. Abfahrt bei Ronald um ca. 15 Uhr. Knapp 600 km Fahrt lagen noch vor mir – Ankunft zu Hause um 20:30 Uhr. Das Abenteuer „Pik Lenin“ war damit zu Ende!!! Daniel Reimann
I N R E C E N T Y E A R S , P H A R M A C E U T I C A L D R U G S H AV Ebecome implicated in global politics as never before. Inequitabledrug prices, persisting di√erences in national regulatory approaches,and debates over how to define safety and e≈cacy for diverse patientpopulations around the globe now attract an unprecedented degreeof attention. The political, financial, and human health
E/M Levels 2, 3 and 4 Established Patient Visits A Distinction with a Difference Statistically, the overwhelming majority of patient officeUnless symptoms persist, the patient is to return to thevisits are billed at E/M Levels 2, 3 or 4. Determiningoffice in two weeks for follow-up. The patient’s which billing level is correct for a particular patientneurologist, Dr. Banks, will be ad